Das Schwalbenbäuchige Wollschwein

Von den schwarzen und wildfarbenen Mangalitza-Schweinen gibt es keine Nachkommen mehr. Die schwalbenbäuchigen Mangalitzas sind wohl ein Kreuzungsprodukt des kroatischen Syrmien-Schweines mit den blonden Mangalitzas. Tormay (1896) vermutet dagegen, dass die schwalbenbäuchigen Mangalitza von dem romanischen Landschwein aus der Gegend von Bologna abstammen.
Der schwalbenbäuchige Schlag ist bis auf die Mundwinkel, den unteren Halsbereich und die untere Rumpfseite schwarz, ansonsten weiß, gelblich-weiß oder mit einem rötlichen Stich (die helle Zeichnung an den beiden Seiten der Mundwinkel erinnert an einen Schwalbenschwanz). Die innere Behaarung des Ohres und der Schwanz sind weiß, die Schwanzquaste dagegen immer schwarz.

Manche Leute sprechen nur die schwalbenbäuchigen Wollschweine als „Mangalitzas“ an und verwenden sonst das Wort „Wollschwein“ für die anderen Rassevarianten. Das ist nicht angebracht und sollte unterlassen werden, um keine Verwirrung zu stiften. In der Schweiz, wo zur Zeit fast ausschließlich schwalbenbäuchige Wollschweine gehalten werden, ist die Bezeichnung für die Tiere „Wollhaariges Weideschwein“.

Autor: Jürgen Flegler